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MARINE UMWELTBILDUNG AUF NORDERNEY WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN/GUTACHTEN FERIENWOHNUNGEN

Marine Umweltbildung auf Norderney

Dr. rer. nat. Georg Donner
Benekestraße 23
26548 Norderney
Tel: 04932-991389

www.seegat.de

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Boßeln auf der Insel Nachtwanderungen

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Nachtwanderung

Für Sie gibt es nichts aufregenderes, als nachts im Freien unterwegs zu sein? Prima! Gehen Sie mit uns auf nächtliche Entdeckungstour über die Insel.
Am Anfang unseres Weges durch die Nacht erkennen wir in nicht allzu weiter Ferne die Seezeichen des Doove Tiefs und des Schluchter Fahrwassers. Es sind Fahrrinnen, die das nächtlich Anlaufen des Norderneyer Hafens ermöglichen. Am Horizont sind die Schiffsbewegungen an der Großschifffahrtslinie deutlich zu erkennen. Etwas näher am Ufer ankert die „Oceanic“, der größte deutsche Hochseeschlepper und blinkt uns zu. Während unserer Tour durch die Inselnacht gibt es neben dem Erlebnis Nacht natürlich auch viel zu Erzählen und auch so manches Seemannsgarn wird gesponnen.
In einer ruhigen Nacht trägt das Meeresrauschen über die ganze Insel und begleitet uns überall hin.
Am Strand zeichnet sich die Silhouette der Dünenkämme scharf vor dem Sternenhimmel ab, nur in rhythmischen Abständen kurz erleuchtet von den strahlenden Fingern des in der Ferne winkenden Leuchtturms, unserem Ziel.
Schreiende Möwen und rufende Austernfischer durchdringen die Nacht und schrecken den einen oder anderen von uns kurz auf.
Auf dem, in völlige Dunkelheit getauchten Strand weisen uns die Dünenketten und die nahe Brandung den Weg, der nur von unseren Handlaternen spärlich beleuchtet wird. Bei völliger Nacht sind Entfernungen nur noch schwer einzuschätzen und so manch einer scheint schon den Mut zu verlieren. „Sind wir etwa schon zu weit gelaufen und haben die Abzweigung verpasst, die uns doch vom Strand wegführen sollte?“ „Was taucht dort im nächtlichen Dunkel des Strandes auf? Hoffentlich ist es nur Treibgut!“
Plötzlich und unerwartet taucht erblicken wir das warme und einladende Licht der „Weißen Düne“ und ein erleichtertes Aufatmen macht die Runde.
Jetzt erholen wir uns erst mal bei Keksen und heißem Kakao von der ersten Etappe der nächtlichen „Strapazen“, bevor wir erneut in die Dunkelheit eintauchen und Laternen schwenkend , einer nach dem anderen, zwischen den nächtlichen Dünen verschwinden.
Schon werden die ersten Wanderer von den knackenden Zweigen der Karpaten-Birke beunruhigt. Sie erinnern uns an die unheimlichen Wäldern des Grafen Dracula. Doch in nicht mehr allzu weiter Entfernung winken uns bereits die Strahlenfinger des Leuchtturms einladend zu. Nur Mut, es ist nicht mehr weit! Nur noch eine Dünenkette überwinden und dort steht er in strahlender Größe vor uns, fast zum Greifen nahe. Der, der in vielen sturmumtosten Nächten so manchem Seemann Trost gespendet und ihn sicher in seinen Heimathafen geleitet hat Unter seinem leuchtenden Strahlenkranz, der in die Unendlichkeit zu reichen scheint lassen wir uns müde nieder, genießen das Knistern und die Wärme des kleines Holzfeuers, die mitgebrachten Butterbrote und schauen auf die funkelnden Lichter der kleinen Sielhäfen des zum Greifen nah wirkenden Festlandes.
Schon tauchen die suchenden Scheinwerferaugen des nahenden Busses zwischen den Tälern auf, wie er sich langsam über die Dünenstraße windet, bis er schließlich vor uns steht, warm und einladend. Erschöpft und tief zufrieden lassen wir uns schließlich in seine weichen Sitze fallen und träumen bereits von Schiffbruch, Strandpiraten und dem Schmugglersohn von Norderney.


 


„Nachtwanderung“ zum Leuchtturm im Juni 2010, 21:00 Uhr, Norderney – Weisse Düne


 

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