|
Experiment des Monats September
Das Licht im Meer
Das Sonnenlicht setzt sich aus verschiedenen Farben zusammen.
Sehr eindrucksvoll ist dies an einem Regenbogen zu beobachten,
dessen für uns Menschen sichtbare Farbskala sich über violett
Blau, dunkel Blau, Grün, Gelb und bis hin zum tiefen Rot
erstreckt.
Beim Durchtreten einer Wasserschicht nimmt die Intensität des
Sonnenlichtes schnell ab und ändert dabei auch seine
Farbzusammensetzung, man sagt auch seine spektrale
Zusammensetzung.
Das in die Wassersäule eindringende Licht erfährt eine
Abschwächung, indem es entweder an kleinen Teilchen abgelenkt
(gestreut), oder von diesen aufgefangen wird.
In dem trübstoffreichen Wasser des Wattenmeeres wird der blaue
Anteil des Sonnenlichtes besonders schnell von den vielen
Schlickteilchen in alle Richtungen abgelenkt. Übrig bleiben dann
nur noch die rot, gelb- grünen Farben.
Diesen Effekt kann man mit Hilfe eines einfachen Experimentes
sichtbar machen.
Mit Hilfe eines Primenglases, ich habe meines aus einem alten
Fernglas ausgebaut, kann man das Sonnenlicht oder auch das Licht
einer Neonröhre in seine spektralen Farben zerlegen (Abb.1)
Man stellt das Primenglas so auf, dass man die Farben durch eine
viereckige, durchsichtige und mit Wasser gefüllte
Plastikschüssel beobachten kann . Noch besser ist ein mit Wasser
gefülltes Glasaquarium.
Nun gibt man tropfenweise Kaffeesahne in die Schüssel und rührt
nach jedem Tropfen gut um. Das Wasser wird langsam immer trüber,
und man kann beobachten, wie die blaue Farbe des Spektrums nach
und nach verschwindet.
Nach Zugabe mehrerer Tropfen Sahne ist das Wasser schließlich so
trübe, dass nur noch die rot-gelbe Farbe des Lichtspektrums
übrig ist (Abb. 2. u. 3).
|
|
|
Abb.1) Spektrum vor Zugabe der
Sahne |
|
|
|
|
|
Abb. 2. u. 3) Spektrum nach Zugabe der
Sahne |
|
|